Lange war diese Reise im Vorfeld geplant. Ursprünglich zu viert. Jedoch wurden unsere Pläne durch Bubu’ s Krankheit und letztlich schmerzhaftem Abschied (fast) verworfen. Zu groß war der Schmerz und die Vorstellung, ohne unser Hundekind diesen Urlaub anzutreten.

Letztlich entschieden wir uns dennoch, vier Wochen nach diesem traurigen Ereignis, nach Italien an den Lago Maggiore zu fahren.

Die Vorfreude am Abreisetag war da. Aber auch die Anzahl der Gedanken, die ich mir im Vorfeld gemacht hatte, hoch. Wie wird es in Italien und die bisher längste Autofahrt mit unserem inzwischen herangewachsenen Kleinkind sein?

Geschätzt lag die Fahrtzeit unserer Anreise bei fünf einhalb Stunden. Wie es jedoch mit einem Kleinkind ist, wird mit mehreren Pausen gerechnet. Womit wir allerdings nicht gerechnet hatten war, dass aus erwarteten 5 1/2 8 1/2 Stunden Autofahrt wurden.

Unsere Lia Charlotte schläft im Auto längst nicht mehr so lange oder eine komplette Fahrt durch, wie es noch im letzten Jahr der Fall war. Aber klar, sie ist nun ein großes Mädchen. Sie entdeckt die Welt und will davon immer mehr sehen und daher gewiss nicht alles verschlafen. Allerlei Pausen, Beschäftigungen, Spielchen und vor allem unvorhergesehene Staus, machten die Hinfahrt zu einer anstrengenden Odyssee.

Als wir (endlich) in Ghiffa am Hotel Ghiffa ankamen, machte sich große Erleichterung breit, aber auch eine starke Ermüdung. Wir wollten nur noch in unser Appartement, auspacken und uns aufs Ohr hauen. So groß war die Erschöpfung. Doch wie es manchmal so ist, mit einem Kind, ist es nicht immer umsetzbar, wie man es in diesem Moment gerne hätte. Hunger hatten wir noch obendrein. Wir bezogen also unser Appartement, dass über die Straße gegenüber des Hotels per Fuß zu erreichen war. Wir hatten damals absichtlich ein Appartement mit Selbstversorgung anstatt eines Zimmers im Hotel gebucht, da wie schon erwähnt, unser Hundekind dabei gewesen wäre. Denn ein Appartement war für uns bei weitem praktischer und entspannter, als ein Hotelzimmer.

Auch mit Kind können die vorgegebenen Zeiten, der Hotelrestaurants für Frühstück und Abendessen nicht immer eingehalten werden. Und so konnten wir schalten und walten wie es uns passte.

Glücklicherweise hatten wir jedoch die Option, uns zum Dinner oder Frühstück anzumelden, wenn uns danach war. Und so haben wir am Abend unserer Anreise bei einem überaus leckeren 5 Gänge Menü im Hotel Ghiffa unseren Hunger stillen können. Und sind danach alle drei todmüde ins Bett gefallen.

Die Wetteraussichten für die nächsten drei Tage sahen leider weniger vielversprechend aus. Erst Mitte der Woche sollte der Regen der Sonne und wärmeren Temperaturen weichen und so kam es auch.

Dennoch nutzten wir die vorherigen Tage, an denen es trocken hielt, Ausflüge zu unternehmen, Ghiffa sowie auch den benachbarten Ort Verbania und dessen Zentrum, zu erkunden.

Die bekannte Giardino di Villa Taranto und dessen botanischer Garten, hatten wir ebenfalls besucht und als absolut schön und sehenswert empfunden.

Meist haben wir uns für die Kulinarik am Abend in Verbania aufgehalten. Pizza, Pasta und Wein standen klassischerweise für unsere Zeit in Bella Italia auf dem Speiseplan. Pommes und Pasta für unsere Kleine.

Am Morgen konnten wir es uns trotzdem nicht nehmen lassen, ein zwei Mal das leckere Frühstücksbuffet des Hotels zu probieren. Ich meine, wer könnte bei solch einem Ausblick auch widerstehen?

Zwar ging es in diesem Urlaub nicht immer allzu entspannt zu, der langen Autofahrten geschuldet oder weil es eben mit Kind kein purer Erholungsurlaub mehr ist, so haben wir die Zeit am Lago Maggiore sehr genossen. Das Hotel Ghiffa hat sich gut um unser Wohl(befinden) gekümmert.

Für uns steht jedoch in nächster Zeit für die bevorstehenden Reisen fest, dass wir entweder erst einmal kürzere Strecken zurücklegen oder Flüge wählen werden.

Seid ihr schon einmal am Lago Maggiore gewesen oder habt es vor hinzufahren?

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