Tipps, um im Alltag nachhaltiger zu leben- das hört und lest ihr gerade an jeder Ecke. Auch wenn sich manche Tipps wiederholen, es ist gut, dass wir im Kleinen gemeinsam etwas verändern wollen.


Auch die kleinen Dinge verändern das Leben nachhaltig, denn wir können jeden Tag einfach anfangen uns und unser Verhalten zu reflektieren und umzustellen.

Auf To-Go-Essen und -Kaffee verzichten

Wer viel reist, muss sich mehr vorbereiten. Auf To-Go-Mahlzeiten und To-Go-Kaffee verzichten und lieber von zu Hause selbst etwas mitnehmen, ergibt absolut Sinn. Mein Stichwort Meal Prep.

Eine gute Alternative in Sachen Kaffee unterwegs genießen, ist natürlich der Kaffeebecher To-Go von zu Hause. Schön ist auch hier, dass immer mehr Cafés bei der Recup-Aktion mitmachen. Den eigenen Mehrwegbecher mitbringen, auffüllen lassen und einen Rabatt erhalten.

Plastikflaschen stehen lassen, lieber zu Mehrweg greifen

Versucht sie zu umgehen, die Plastikflaschen und schaut auch bei eurer Lieblingsgetänkemarken, ob sie Mehrwegprodukte anbieten. Kleiner besonderer Hinweis: Kauft Milch und Joghurt aus der Flasche. Der tolle Nebeneffekt, ihr unterstützt hier auch eure regionalen Bauern. Immer mehr Milchautomaten werden in größeren Supermarktketten aufgebaut. Nebenbei könnt ihr die Glasflaschen auch noch für eure Meal Prep Mahlzeiten weiterverwenden.

 Sinnvoll einpacken

Alu, Frischhaltefolie und Co? Weglassen. Dann lieber auf eure Dosen, die ihr schon zu Hause habt zurückgreifen. Ob Glas oder Edelstahl. Alles kann dort eingepackt und in den Kühlschrank oder in den Tiefkühler geparkt werden.

Nice to know: Bienenwachstücher sind ebenso eine gute Alternative zum Plastikverpackungsmaterial. Es wird aus natürlichen Rohstoffen hergestellt und ist wiederverwendbar: Einfach mit kaltem Wasser abwaschen.

Trinkutensilien ohne Plastik

Um Plastik zu vermeiden, auf Trinkhalme aus Edelstahl oder Bambus umsteigen. Diese sind nicht nur nachhaltig für Zuhause sondern auch für unterwegs.

Täglich werden über 500 Millionen Plastikstrohhalme verwendet, und 30 Millionen Tonnen Plastik gelangen jedes Jahr in unsere Flüsse und Ozeane.

Die Plastikstrohhalme zersetzen sich im Wasser nicht vollständig. Fische, Schildkröten, sogar Wale und Haie, sie denken, das sind Lebensmittel. Dieser Kunststoff ist in ihrem Verdauungssystem schwer verdaulich. Tausende Tiere sterben, weil sie versehentlich Plastik fressen. 

Waschen ohne Mikroplastik

Leider ist es immer noch so: In den meisten gängigen Hygieneprodukten und Waschmitteln befindet sich Mikroplastik, das immer seinen Weg in unser Abwasser und damit irgendwann auch ins Meer findet. Um dem entgegenzuwirken, gibt es mittlerweile viele gute Alternativen, auch im Drogeriemarkt eures Vertrauens. Zum Beispiel die Marke Ecover, die vollständig auf den Gebrauch von Mikroplastik verzichtet. Sie verwendet überwiegend Stoffe auf Pflanzenbasis und größtenteils biologisch abbaubare Inhaltsstoffe. Auch gibt es so genannte Waschbeutel, die die Mikroplastik im Beutel sammeln. Mitsamt der Faserreste, die sich in den Ecken sammeln. Somit kann die Mikroplastik dann einfach richtig entsorgt werden.

Kleidung Erwachsene. Qualität statt Quantität

Kleidung bewusster konsumieren und auf gute Qualität achten. Schließlich wachsen wir Erwachsenen nicht mehr und brauchen darum nicht jede Saison neue Klamotten.

Kinder Klamotten

Kinderflohmärkte sind mein Tipp: man bekommt viele tolle gebrauchte Stücke und spart gleichzeitig Geld.

Minimalismus im Kinderzimmer

Auch wenn man sich vornimmt weniger zu kaufen sind die Schränke am Ende doch proppevoll. Gerade bei jüngeren Kindern die noch schnell wachsen lohnt es sich, pro Quartal die Kinderkleidung auszusortieren, die zu klein geworden ist. Sich von Spielzeug zu trennen ist schon schwieriger. Am Besten bezieht man die Kleinen hier von Anfang an mit ein. Alles, womit mehr als zwei Monate nicht gespielt wurde, wird zur Diskussion gestellt.

Und wie wird man das Ganze nachhaltig los? Entweder ihr geht mit den Schätzen zum Flohmarkt oder ihr spendet es zum Beispiel in der Kleiderkammer der Caritas oder bei einer anderen Wohltätigkeitsorganisation, die es in fast allen Städten gibt.

Sinnvoll Einkaufen

Einkaufslisten schreiben und nur das kaufen, was man auch wirklich rechtzeitig essen beziehungsweise verkochen kann. Zusätzlich darauf achten, so wenig verpacktes Gemüse und Obst. wie möglich zu kaufen

Kleiner Tipp: Wünsche notieren, wenn man diesen nach einem Monat immer noch hat, dann erst kaufen.

Bring your own box

Tomaten, Stangenbohnen, Haselnüsse, Kirschen: Was es lose zu kaufen gibt, muss mindestens zum Abwiegen eingetütet werden. Wer keine Lust mehr auf Einwegbeutel aus Plastik hat, bringt sein eigenes Netz mit. Ein leichter, transparenter Stoff garantiert, dass ihr an der Kasse nicht zu viel bezahlt.

Weniger Fleisch essen

Das wird kein Plädoyer zum Vegetarismus, aber eines für bewusstes Fleischessen. Gutes Fleisch aus nachhaltiger und artgerechter Tierhaltung schmeckt nicht nur besser, sondern ist auch ethisch vertretbar. Wem das zu teuer ist, der kann ja einfach seltener Fleisch essen. So bleibt Fleisch etwas Besonderes und gleichzeitig wird mehr Kreativität in der Gemüseküche geprobt.

Wiederverwendbare Abschminkpads aus Baumwolle

Ich benutze seit kurzem waschbare Pads zum Abschminken und zur Gesichtsreinigung. Die sind aus Baumwolle und bei 60 Grad in der Waschmaschine waschbar.

Feste Seife, Shampoo Bars und seifenfreie Waschstücke

sind die nachhaltige Alternative zu Flüssigseife, flüssigem Shampoo und Dusch- und Abschminkgel. Denn anders als ihre konventionellen Pendants kann man sie unverpackt oder in einfachen Schachteln aus Pappe einkaufen.

Bambus Zahnbürsten

Früher gab es diese Zahnbürsten nur im Online Handel. Mittlerweile führt sie jeder gut sortierte Drogeriemarkt- Bambus ist eines der schnellsten nachwachsenden Rohstoffe unserer Erde und kann umweltfreundlich geerntet werden. Für Bambus gibt es viele weitere Verwendungsmöglichkeiten. Auch wenn die Bambus Produkte etwas teurer sind, kann man beispielsweise das Plastikgeschirr dagegen austauschen.


Alles auf einmal zu versuchen, ist vielleicht ein bisschen viel verlangt und wir sollten uns nichts vormachen: Manche Dinge brauchen Zeit. Aber hinter all dem steht, dass wir ein bisschen bewusster und achtsamer durch die Welt gehen und damit schon Vieles verändern können. Wenn auch nur ein kleines bisschen.

Und waren die Tipps um im (Familien-) Alltag nachhaltiger zu leben hilfreich? Würdet ihr gerne noch eure Tipps & Vorschläge in Sachen Nachhaltigkeit ergänzen? Dann kommentiert. Wissen teilen, ist hier absolut wichtig.

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