Ende Mai habe ich euch einen ersten umfangreichen Einblick in das Leben und in den neuen Alltag als (Blogger) Mama gewährt. Darin habe ich euch erzählt, wie sich unser Tag eigentlich gestaltet, wie und wann ich an meinem Blog arbeite und was das bisherige Mamadasein mit mir gemacht hat.
Nun – 10 Monate nach Lia Charlotte’s Geburt lasse ich ein weiteres Mal, das Vergangene Revu passieren und verrate euch, was sich doch noch so alles geändert hat.
CIAO BLOG ROUTINE
Wie ihr bereits vom ersten Beitrag wisst, hatte ich mich schon damals von meiner bisherigen Routine (drei Beiträge pro Woche) und dem Wunsch nach Perfektion verabschiedet. Ich hadere dennoch oft mit mir und würde gerne mehr machen oder umsetzen können, doch der Tag hat dafür einfach zu wenig Stunden. Und die Stunden die ich zur Verfügung habe, wird für Kind, Hund, Haushalt & Quality Time mit Familie und Freunden genutzt.
Auch wenn mich das Schreiben entspannt, mich mir selbst wieder näher bringt, sind diese Momente rar geworden. Wie vielleicht auch ihr bemerkt habt, gehen derzeit einmal wöchentlich (zumindest meistens) jeweils ein Blogbeitrag online.
“Kreatives” und freies Schreiben kann nicht erzwungen werden, fix geplant oder mal eben zwischen Windelwechsel und Staubsaugerschwingen geschehen. Ich kann dann am Besten schreiben, wenn mich von allein die Muse packt, ich meinen Gedanken in Wort und Schrift fassen möchte und diese dann in diesen Momenten niederschreiben kann.
Auf Social Media wie Instagram teile ich ebenfalls meine Bilder, Gedanken und nehme euch darüber hinaus immer mehr in den Stories durch meinen (All)tag mit und versuche dadurch einen kleinen Ausgleich, für mich und vor allem für euch, zu schaffen.
Dennoch ist der Blog mein eigentliches Medium und das um was es sich immernoch, hauptsächlich drehen sollte.
Es ist und bleibt mein Herzensprojekt.
LIA LOTTCHEN
Unsere Lia ist nach wie vor, allen Erwartungen entgegen, ein fröhliches, offenes, freundliches und ausgeglichenes Wesen. Das immernoch, außer ein Sprung kündigt sich an oder eine Zahnparty wird gefeiert, durchschläft.
Und sie ist gerade dabei, die Welt auf dem Boden “krabbelnd” (wohl eher auf dem Popo rutschend) weiter zu entdecken. Teilt sich in vielerlei Tönen, Gestiken und vor allem Mimiken mit und (unter)hält uns und unser Umfeld stetig und mit Erfolg bei guter Laune. 
HALLO PARTNERSCHAFT
Nachdem sich alles eingegroovt hat, sei es die Blogroutine, der Alltag mit Kind und Kegel (hier mit Kind und Hund), gibt es noch einen ganz ganz wichtigen Menschen – nicht nur in Lia’s Leben, der Papa, sondern auch für mich, der Herzensmann.
Oftmals vergessen wir, bei all dem familiären Trubel, Alltagsstress, Verpflichtungen, Terminen und Pipapo, dass da noch wir sind. Du und ich. Wie damals. Nur damals ist nicht heute. Heute reisen wir durchs Leben mit Extragepäck. Unserer kleinen süßen Tochter Lia. Auch wenn sie unser Sonnenschein ist, unseren Tag, mag er auch noch so scheisse sein, erhellt, fehlen dennoch oft die zweisamen Momente. Die Momente voller Innigkeit, Vertrautheit und Zärtlichkeit. Ein ruhiges Gespräch, in die Augen blickend und nach dem Wohlbefinden des Gegenübers fragend.
Denn oftmals wird das eigene Wohl oder auch das des Gegenübers gern mal übersehen. Im schnelllebigen Alltag bestimmt kein Einzelfall, oder?
Daher nehmen wir uns immer bewusster diese Auszeit für uns Beide. Sehen uns. Hören uns gegenseitig aufmerksam zu. Sind füreinander da. Sehen auch in den kleinen Momenten, die Möglichkeit dieser Zweisamkeit, sei es beispielsweise am Morgen bei einem gemeinsamen Kaffee oder am Abend, beim Essen.
DA BIN JA ICH
Auch wenn ich schon immer zu denjenigen gehörte, die auf sich achtet, sei es äußerlich oder auch auf das innere Wohlbefinden bezogen, gab es dennoch auch andere Zeiten, an denen ich mich aus den Augen verloren habe. Insbesondere nach der Geburt von Lia Charlotte. Körperlich eingeschränkt durch den ungewollten Kaiserschnitt, gefordert von meinem noch unbeholfenen Baby, manchmal überfordert von den neuen Aufgaben die mir bevorstanden, war das Ich erstmal eine Zeit lang beiseite gestellt.
Wichtig war, wieder zu Kräften zu kommen, mein Kind zu versorgen und mich im neuen Alltag zurecht zu finden.
Und nach all dem galt für mich – mich wieder zu finden. Für meinen veränderten Körper, ein Wohlgefühl aufzubauen. Mich schön, attraktiv oder gar sexy zu finden. Mein Selbstwertgefühl aufzubessern. Und auf meine Charaktereigenschaften und Sinne zu vertrauen.
Erneut lernen, mich wieder selbst zu lieben. So wie ich nun bin.
Erst letztens meinte eine sehr gute Freundin zu mir: “Weisst du was ich so toll finde? Du schaffst den Spagat und bist nicht nur einem zuzuordnen. Du bist nicht nur Mama, sondern auch Freundin, Frau und Partnerin.” Das war für mich das allergrößte und zugleich schönste Kompliment! Ab da wusste ich, ich bin genau richtig, da wo ich bin und vor allem, so wie ich jetzt bin. Ich bin angekommen in meinem (Mama)-Leben.

Wie ist es bei euch? Was hat sich bei euch verändert seitdem ihr Mama seid? Wenn ihr noch offene Fragen an mich habt, stellt sie mir gerne in den Kommentaren.

2 Comments

  1. Ich finds total spannend zu lesen, was sich in den letzten Monaten bei dir verändert hat. Besonders toll finde ich ja, dass ihr euch dabei nicht vergesst und du dich selbst auch nicht. Ich kann mir vorstellen, dass das die beiden schwierigsten Dinge sind, weil man sie einfach so schnell im Alltag übersieht.

    Liebe Grüße, Milli
    (https://www.millilovesfashion.de)

    • Ich danke dir vielmals liebe Milli für dein Feedback ♡ und danke für deine lieben Worte. Hab ein schönes Wochenende

      Viele Grüße Sinah

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